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Schon im Altertum wurde bei der Behandlung verschiedenster Beschwerden größter Wert auf Bitterstoffe gelegt. In der heutigen Ernährung finden diese jedoch kaum Einsatz: Zum einen werden Bitterstoffe aufgrund der geringen Einsatzweise mittlerweile oftmals als unangenehm empfunden, zum anderen stehen uns nur wenige bitterstoffhaltige Lebensmittel zur Verfügung.

Bitterstoffe können jedoch zur Prävention bei Gesunden und als Therapie für Kranke dienen – sie senken den pH-Wert des Magens, sorgen für eine verbesserte proteolytische Aktivität, helfen das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper zu regulieren und damit einer Übersäuerung des Körpers entgegenzuwirken. Im Darm tragen Bitterstoffe zu einer verstärkten Durchblutung bei – die Nahrung kann besser resorbiert und Fäulnis sowie Blähungen reduziert werden.

Bereits seit Längerem ist zudem bekannt, dass sowohl der Darm als auch das Gehirn – das enterische sowie das zentrale Nervensystem – in enger Verbindung zueinander stehen. Dies erklärt, warum ein durch Bitterstoffe gesunder Darm das Gesamtbefinden eines Menschen positiv beeinflussen kann, die kräftigende Bitterwirkung eine positive Auswirkung bei Erschöpfung und Depressionen zeigt und zudem wichtig für das Immunsystem ist.